Florianopolis – Ein Start ins Abenteuer mit zwei Gesichtern

Florianopolis – Ein Start ins Abenteuer mit zwei Gesichtern

Dieser Artikel behandelt folgende Themen:

  • Warum Florianopolis
  • Schöne Strände und ein Surfer-Mekka
  • Unerfreuliche Vorfälle
  • Der gute “Vibe” überwiegt

Warum Florianopolis?

Florianopolis eine Stadt zirka 700km südlich von Sao Paulo ist der Startpunkt meiner Weltreise.
Im August 2015 hatte ich in Thailand einen Landsmann kennengelernt. Er damals selbst auf Weltreise, offenbarte mir seine Pläne in Florianopolis ein Hostel zu übernehmen resp. zu führen. Nach einigen unterhaltsamen Nächten auf den Inseln Thailands, machte ich die Bemerkung, dass ich die Reise ja bei Ihm im Hostel starten könnte.
Was zuerst als Scherz gedacht war, wurde in die Tat umgesetzt. Am 15. Februar 2016 traf ich bei Ihm im Hostel ein, nachdem ich meine Flugmeilen für einen kostenlosen Flug eingesetzt hatte.
Peru und Bolivien waren bisher die einzigen Länder in Südamerika, die ich besucht hatte. Die Vorfreude auf neue Erlebnisse, neue Länder, neue Kulturen und natürlich neue Leute kennenzulernen waren dementsprechend gross.

Schöne Strände und ein Surfer-Mekka

Florianopolis bietet unterschiedlichste Dinge. Nebst den unzähligen, unterschiedlichen Stränden welche teilweise nur über spezifische Trails erreichbar sind, bietet Floripa viel mehr.
Da wären z.B. die Sanddünen zu erwähnen, die bei erster Betrachtung so gar nicht ins Bild passen wollen. Floripa gilt zudem als Surfer-Mekka und Partyort, dementsprechend sind viele Hostels nach diesem Gusto ausgerichtet. Das Resumé meiner ersten zwei Wochen war also praktisch vorgegeben. Viele Leute kennenlernen, ordentlich auf den Putz hauen und trotzdem viele Ausflüge unternehmen, um die Landschaft zu erkunden. Im Hostel meines Kumpels lernte ich einen Belgier kennen mit welchem ich nun in Chile/Argentinien seit längerem unterwegs bin.
Nach zwei Wochen, ein paar Caipirinhas, Acai’s, unzähligen Maracujas und einen Abstecher nach Blumenau (eine deutsche Kolonialstadt in welcher Weltweit eines der grössten Oktoberfeste stattfindet) kann ich mehrheitlich ein positives Fazit meines Reisestarts ziehen.

Unerfreuliche Vorfälle
Jedoch gab es leider einige Vorfälle, bei einem war ich selbst dabei, die nicht sehr erfreulich waren.
Nach einer Partynacht wurden zwei Reisende in meinem Alter von unzähligen Personen verprügelt. Dank der Hilfe von drei Frauen aus unserem Hostel wurde schlimmeres verhindert. Da ich nicht dabei war, kann ich über den Hergang nur die Aussagen der drei Frauen berücksichtigen. Normal könnte man meinen, passiert ja überall. Über das Ausmass der Schlägerei und deren Ausgang war ich jedoch ziemlich überrascht.
Ein anderer Vorfall, bei welchem ich indirekt beteiligt war, spielte sich in einer belebten Gegend in einer Bar ab. Ein anderer Reisender aus meinem Hostel, erkundigte sich nach dem Standort der Toiletten. Die Antwort des Einheimischen, welcher offenbar nicht gut auf Touristen anzusprechen war, lautete: “Give me 100 Dollar”. Nachdem dem Einheimischen klar wurde, dass so nichts zu holen ist, wollte er meinen Kumpel zur Toilette begleiten. Schlussendlich war uns die Situation zu doof und wir gingen direkt an die Bar um etwas zu bestellen. Nur kurze Zeit später war der Unruhestifter wieder anwesend, diesmal ziemlich aggressiv: “Don’t play around with me, first you said you want to go to the toilet and then suddenly you don’t won’t to go, you know what? I could cut your throat if I would like to.”
Mit so einer Drohung wurde ich bisher noch nie konfrontiert, der Typ schien sichtlich nervös und ich hatte im Hintergedanken, was mit den zwei Reisenden aus dem ersten Beispiel geschehen ist.
Wir versuchten die Situation zu schlichten und den Typen zu beruhigen, was glücklicherweise gelang.Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Typ an diesem belebten Ort etwas getan hätte. Wenn man jedoch mit einem Kehlenschnitt bedroht wird, hört das Spass auf.

Die genannten negativen Beispiele sollen überhaupt niemanden abhalten nach Floripa zu reisen. Die positiven Aspekte überwiegen klar, zudem war es wohl einfach nur Pech, dass es in diesen zwei Wochen gleich mehrere Vorfälle gegeben hatte.

Der gute “Vibe” überwiegt

Die Stadt resp. Insel erinnerte mich an meine Voreingenommenheit bezüglich Bali, Indonesien.
Die Landschaft und Strände waren zwar schön, jedoch nicht überwältigend wie erhofft.
Was Floripa für mich aber zu einem tollen Erlebnis gemacht hat, war der Vibe der Insel, genau wie in Bali. Die Leute sind meistens sehr freundlich, es herrscht eine gelassene Atmosphäre und man lernt viele interessante Leute kennen.

So what, das Brasilien-Abentuer ist (vorerst) vorüber, jetzt gehts ab nach Chile!

Ein Auto und zwei Wochen später in Chile

 

1 Comment

  • Nuno

    Ola Moreno
    Entao as brasileiras sao boas? Espero que tenhas passado uns boms momentos no Brasil, que realmente e um Pais maravilhoso. Nao te deixes cair e levanta a cabeça cabeludo!
    Saudacoes
    Nuno

    26. April 2016 at 12:47

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