Vom Tierparadies in die endlos grüne Landschaft – Willkommen in Ecuador!

Vom Tierparadies in die endlos grüne Landschaft – Willkommen in Ecuador!

Dieser Artikel behandelt folgende Themen:

  • Das Tierparadies im Pazifik – Die Galapagos-Inseln
  • Entspannen am Strand von Montanita
  • Über Baños nach Quito
  • Cotopaxi und Quilotoa
  • Zurück in Quito und ein Besuch in Mindo
  • Unterschätztes Ecuador

Das Tierparadies im Pazifik – Die Galapagos-Inseln

Nach unserem Strandaufenthalt machte sich unsere Gruppe (5) auf nach Ecuador. Die erste Etappe führte nach Guayaquil, der grössten Stadt im Land. Dort angekommen hatten wir gar nie die Absicht der Stadt einen Besuch abzustatten, sondern gleich an den Flughafen zu gehen. Dort verbrachten wir den auch die kommende Nacht. Bequem war es nicht, doch konnten wir uns so die Kosten für ein Hostel sparen. Ausgeschlafen ging es um 10:00 ins Flugzeug Richtung Galapagos-Inseln. Die Galapagos-Inseln sind ein Archipel bestehend aus 13 Inseln welche zirka 1000km vom ecuadorianischen Festland entfernt sind. Unser Ausgangspunkt war die Insel Santa Cruz welche im Herz des Archipels liegt. Das Preisniveau der Galapagos ist mit dem auf dem Festland nicht zu vergleichen. Der einwöchige Aufenthalt war bisher der teuerste “Ausflug” meiner Reise. Dementsprechend kostenintensiv sind auch die Aktivitäten und Touren die man machen kann. Eine mehrtägige oder sogar mehrwöchige Kreuzfahrt kam daher nicht in Frage, obwohl dies die beste Möglichkeit wäre, die weiter entfernten, kleineren Inseln zu besuchen. Nun denn, dass soll unser Erlebnis nicht trüben. Schliesslich gibt es viele Möglichkeiten die Inseln auf andere Weise zu erforschen. Bei einer Agentur buchten wir ein einwöchiges Paket mit verschiedenen Aktivitäten auf unterschiedlichen Inseln.

 

Noch am selben Tag ging es dann für uns an einen nahe liegenden Strand, wo wir schon unzählige marine Iguanas und Krabben beobachten konnten. Zurück im kleinen Städtchen in Santa Cruz gingen wir auf den Fischmarkt wo es mit der Tierinvasion gleich weiterging. Etwa 8 Seelöwen waren verteilt auf Steg, Bänken und Fischmarktterrain. Dazu noch ein paar Pelikane die auf ein zwei Häppchen Fisch aus waren. Die Entscheidung auf die Galapagos-Inseln zu gehen hatte sich für alle von uns schon am ersten Tag als richtig erweisen. Am Abend organisierten Fraser und ich noch zwei Tauchgänge für den kommenden Tag, da wir die einzigen “Taucher” unserer Gruppe sind.

Braun-Pelikan

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Seelöwen

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Armee von Marine Iguanas

Vielversprechend ging es los zu einem der besten Tauchspots auf Santa Cruz. Klar die Versprechen der Touragenturen welche die Tauchgänge anbieten sind mit Vorsicht zu geniessen. Die beiden Tauchgänge waren dann auch eher ein Desaster als ein Genuss. Beim ersten Tauchgang streikte nach etwa 20min mein Tauchequipment. Da der Sauerstoff aus meinem Tank plötzlich mit schwächerem Druck raus kam, bekam ich viel weniger Luft als benötigt. Logischerweise schoss mein Puls in die Höhe und es blieb mir nichts anderes übrig als den Tauchgang vorzeitig abzubrechen, ansonsten hätte ich nicht ausreichend Luft gekriegt. Klingt relativ gefährlich, doch in ernsthafter Gefahr war ich nicht. Zurück auf dem Boot musste ich nun auf die anderen warten. Die Zeit vertrieb ich dabei mit einem Schnorchelgang rund ums Boot. Dabei sollte ich mein Highlight der “Tauchgänge” sehen. Kurz bevor ich schon wieder aufs Boot wollte, sah ich aus der Tiefe einen etwa 2m grossen Hammerhai empor kommen. Aus etwa 5m Entfernung beobachtete ich den Hai, welcher sich dann aber schon nach zirka 20 Sekunden aus dem Staub gemacht hatte. Beim zweiten Tauchgang ging dann bei mir alles wie geplant. Neues Equipment = Neues Glück. Glück welches Fraser leider nicht hatte. Warum auch immer, aber beim zweiten Tauchgang tauchten wir eine grosse Distanz gegen einen Strömung welche immer stärker wurde. Da sich die Strömung schnell in Stärke und Richtung änderte, war es eine ziemliche Herausforderung. Fraser hatte das Pech das er am Rande der Strömung war, als diese an Stärke zunahm und ihn aus dem Strom schmiss. In nur wenigen Sekunden waren wir Anderen für ihn nicht mehr in Sichtweite. Dementsprechend musste er seinen Tauchgang abbrechen. Das eigentliche Taucherlebnis war leider enttäuschend, da wir nichts spezielles sahen, was ich nicht schon auf vorherigen Tauchgängen gesehen hätte. Zudem war die Sichtweite relativ gering.

 

Noch am selben Tag stiess James aus England zu unserer Gruppe, welche nun sechs Leute umfasste. Am Tag darauf mieteten wir Mountainbikes um Santa Cruz selbst zu “entdecken”. Schon auf dem Weg ins “Tortoise-Center” konnten wir zig Riesenschildkröten beobachten, im Center selbst wimmelte es dann natürlich von Schildkröten. Faszinierende Tiere welche 150 Jahre alt werden können und älter.

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Riesenschildkröte

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Riesenschildkröte im Grössenvergleich 🙂

Am nächsten Tag gings dann ab nach Isabela. Dort standen für die nächsten Tage Schnorcheln und eine Vulkanwanderung an. Die Wanderung zum Vulkan war leider nicht ein besonderes Highlight. Nebelschwaden verhinderten eine Sicht auf einen der grössten Vulkankratern dieser Welt. Doch der Schnorchelgang auf Isabela hatte es in sich. Zudem sollte noch erwähnt werden das wir den wohl besten Guide hatten den man sich vorstellen konnte. Selbst nach 13’000 Tauchgängen und wahrscheinlich ebenso vielen Schnorchelgängen war er immer noch voller Elan und schrie förmlich über ganz Galapagos wenn er einen Hai oder was besonderes gesehen hatte. Da sind wir nun beim Thema der Tiere angelangt. Besser könnte ich mir einen Schnorchelgang nicht vorstellen. Er stellte alles in den Schatten was ich bisher beim Schnorcheln gesehen hatte. Hier kurz eine Auflistung einiger der Tiere die wir beobachten konnten, in zirka 1h30min, in Klammern die grobe Anzahl der Tiere:

  • Spotted Eagle Rays (5)
  • Golden Rays (10)
  • Weissspitzen-Riffhaie (15)
  • Meeresschildkröten (20)
  • Seepferdchen (2)

Die unzähligen Fische erwähne ich hier jetzt gar nicht, weil die anderen einfach interessanter waren. Fische kann ich beim wahnsinnig werden in einem Aquarium beobachten :-p

Interessant war auch wie nahe wir den Haien kommen konnten. Teilweise kam man fast auf Berührungsdistanz zu diesen Meeresräubern. Kam man ihnen jedoch zu Nahe verschwanden sie blitzartig in ihren Höhlen. Die grössten Exemplare waren beinahe 2m lang. Die Rochen waren ebenfalls toll zu beobachten, fast wie ein Raumschiff schwebten sie durch den Ozean und gaben dabei noch eine grazile Körperhaltung ab. Der Tag war klasse und so konnte es von mir aus weitergehen.

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Isabela

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Eagle Ray

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Weissspitzen-Riffhai

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Eine Armee von Golden Rays

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Flamingo

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Blue footed booby

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Nächste Insel und der nächste Schnorchelgang fand in der Nähe von San Cristobal statt. Diesmal rund um einen riesen Fels herum. Leider hatten wir nach 10 Minuten das Pech, dass in dieser Gegend zu diesem Zeitpunkt eine Qualleninvasion stattfand. Umzingelt von Abermillionen von kleinst Quallen, war nicht mehr an einen angenehmen Schnorchelgang zu denken. Schade, da die Möglichkeit bestand viele Hammerhaie zu sehen, nun denn man kann nicht alles haben. Nach 30 Minuten starteten wir einen neuen Versuch, alle mit brennenden Lippen aufgrund der Quallen :). Doch auch der zweite Versuch endete nach 10 Minuten aufgrund derselben Plagegeister. Das war es also, unser Galapagos Abenteuer.

 

Im Nachhinein würde ich sofort wieder dort hin gehen, einfach schon deshalb weil es so viel zu sehen gibt. Klar ist es teuer im Vergleich zum Rest und klar ist es für viele schwierig es sich leisten zu können, schon nur in Anbetracht das man eine längere Zeit unterwegs ist. Das nächste Mal würde ich definitiv eine ~10 tägige Kreuzfahrt buchen, um einfach noch mehr zu sehen.

 

Entspannen am Strand von Montanita

Nach all den Aktivitäten  hiess es mal wider abschalten und das geht nicht viel besser als am Strand von Montanita. Montanita ist ein kleines Städtchen an der Pazifikküste, welches bekannt ist unter Rucksackreisenden. Zudem ist es ein idealer Ort um Wale zu beobachten und um zu surfen. Unser Hostel ein wenig ausserhalb der Ortschaft war den auch perfekt. 50m zum Strand, dass sollte zuerst mal getoppt werden. Es sollte auch der Start von unzähligen Welpen und Kätzchen sein,  die wir praktisch in allen Hostels in Ecuador antrafen. Leider ist der Zustand einiger nicht gerade gesund und es kümmert sich teilweise niemand um diese armen Tiere.

 

Was taten wir also an einem solchen Ort? Ehrlich gesagt sah der standard Tagesablauf folgendermassen aus:

  • Frühstücken
  • Chillen/Baden
  • Mittagessen (Das beste Sushi in meinem leben, meine Schwester würde es lieben)
  • Strand
  • Abendessen inkl. Vorglühen
  • Feiern

Die Stimmung im Hostel war wieder einmal super und man lernte viele Leute kennen. Das besondere in Ecuador war auch, dass es keine fixe Reiserichtung gab. Nicht so wie z.B. in Chile wo es praktisch vorgegeben ist: Von Norden nach Süden oder umgekehrt. In Ecuador glich es eher einem Rundkurs. Viele starteten in Quito und nutzten die Hauptstadt als Basis, um die anderen Ortschaften zu besuchen. In Montanita trafen Andreas, Fraser, Julia und ich auch auf James und Caspar welche uns dann noch bis nach Kolumbien begleiteten, resp. immer noch begleiten 🙂

 

Nach einigen Tagen auf der faulen Haut – wobei das Feiern Energie gekostet hatte 😉 – war es an der Zeit Montanita zu verlassen. Hier trennte sich unsere Gruppe für einige Tage. Fraser und Julia verschlug es nach Cuenca, wo Julia (endlich!) ihren geliebten Panama-Hut kaufen konnte, von welchem sie uns seit 2-3 Wochen die Birne gefüllt hatte (Nicht böste gemeint Julia :-p). Andreas und mich verschlug es nach Rio Bamba wo wir einen Mountainbike Tag einlegen wollten und kläglich verschliefen. Daher hiess die nächste Destination Baños!

Über Baños nach Quito

Von Baños wussten wir das es ein Outdoorparadies sein wird. River-Rafting, Canyoning, Bergwanderungen, unzählige Wasserfälle, Mountainbiken, Bungeejumping und eine Schaukel, ja eine sehr berühmte, über-touristische Schaukel von welcher ich auch Gebrauch gemacht hatte.

 

Schnell freundeten wir uns mit diversen Leuten im Hostel an und mit Tim einem Holländer ging es auf eine Mountainbike-Tour, alles downhill an mehreren Wasserfällen vorbei. Das Highlight bildete das abschliessende Bad in einem natürlichen Wasserpool des letzten Wasserfalls. Zurück nach Baños ging es sehr unsportlich mit einem Transporter 😉 Am Abend war es dann für diesen und die nächsten Tage schon fast Tradition, dass wir in den heissen Wasserpools baden gingen. Leider war es nicht nur unser Plan, sondern auch der von vielen Einheimischen. Es war dann eher Stammtischstimmung denn entspannen in heissen Quellen.

 

Das Programm für den folgenden Tag war der Besuch des “Gigampfi”  – Casa del Arbol. Die wohl touristischste Aktivität bisher auf meiner Reise. Alleine wäre es sehr fragwürdig gewesen diesen Ort zu besuchen, doch wir konnten etwa 10 andere Leute vom Hostel mobilisieren die mitkamen, somit war es ein lustiger Tag. Die eigentliche Aktivität bestand zuerst aus 45 Minuten warten bis man an der Reihe war, um danach zirka 45 Sekunden auf dem Gigampfi herum zu schwingen. Wobei es auf allen Fotos aller Reisenden extrem dramatisch aussieht, wobei es dies nicht war :).

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Super Gigampfi

 

Nach Baños besuchten wir die Hauptstadt Ecuadors, Quito. Genau wie bei Santiago de Chile, hatte ich nach eintreffen in der Stadt, sofort das Gefühl das mir dieser Ort gefallen würde. So war es denn auch. Die Leute waren extrem nett und die Stadt befindet sich in einem Tal umringt von Hügel/Bergketten. Am ersten Abend gewann unsere Gruppe (leider) beim Pop-Quiz, was hiess das wir zwei gratis Kübel Cuba-Libre bekamen, obwohl wir doch eine ruhige Kugel schieben wollten.

 

Etwa 1h von Quito entfernt befindet sich die Äquatorlinie welche wir am nächsten Tag besuchten. Der Haken für viele Touristen… Es gibt zwei Linien, die erste wo sich auch das Museum und das Monument befinden ist jedoch zirka 300m falsch gelegen. Die eigentliche Linie befindet sich an einem anderen viel kleineren Ort, wo man uns noch einen Crashkurs in Ecuadorianischer Geschichte gab. In Quito verabschiedete ich mich nach zirka 1.5 Monate gemeinsamen Reisen von Julia, die zurück nach Deutschland ging.

 

Von Quito aus organisierten wir denn auch die weiteren Ausflüge nach Cotopaxi und Quilotoa.

 

Cotopaxi und Quilotoa

Unser Hostel in Quito hat ein Partnerhostel im Cotopaxi-Nationalpark. Das gute daran, es ist sehr abgelegen, es gibt keine anderen Hostels, man verfügt dort über private Wanderwege und kein Wifi, was sicher allen gut tat :). Das Hostel war der absolute Hammer! Es hatte kleine Häuschen für die Mehrbettzimmer, Hobbit-Unterkünfte für Pärchen und alles in Holz. Zudem war das Essen erste Sahne und das Hostel verfügte über einen 24/7 Jacuzzi von welchem wir regen Gebrauch machten. Da es Abends ziemlich kalt wird in dieser Gegend, hat jedes Häuschen einen eigenen Ofen, welcher zirka um 19:00 immer schön aufgeheizt wurde, damit man eine angenehme Nacht verbringen konnte.

 

Zu Erleben gabs natürlich auch was. Am ersten Tag wanderten wir durchs Geäst zu einem Wasserfall. Andreas und ich waren die einzigen der Gruppe die es nicht lassen konnten in der Lagune zu schwimmen. Jedoch nur für zirka 1 Minute, weil die Temperatur es nicht anders zu lies. “Aff im Wassr” würden meine besten Freunde von zu Hause hier wohl anmerken :-p. Mit dem Wandern ging es 24h später weiter. Diesmal auf einem privaten Trail hoch auf eine der erreichbaren Bergspitzen. Unsere Ansprechpersonen waren meist Volunteers die 2-3 Wochen in diesem Hostel arbeiteten. Die Stimmung im Hostel war jeden Abend fantastisch, dadurch das es kein Wifi gab, verbrachte man die Zeit mit Plaudern, Kartenspielen usw. Nach all dem dann noch 1h Jacuzzi bevor es zu Bett ging. Das coole am Jacuzzi war die direkte Sicht auf den Cotopaxi-Vulkan und die umliegende Gegend, traumhaft.

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Ich hatte schon miesere Tage 🙂

Von Cotopaxi ging es direkt nach Quilotoa einem Kratersee auf ~3910m. Schon wieder in der Kälte. Die wird mich wohl auf der ganzen Reise stets begleiten. Die Hauptattraktion ist logischerweise der Kratersee. Da wir schon viele tolle Bergwanderungen hinter uns hatten, beschlossen wir nur den Krater zu umrunden, was zirka 3h dauerte. Zudem war Fraser wieder mit an Bord und dazu Vicky, eine Amerikanerin. Die Landschaft einmal mehr wunderbar. Gegen Ende der Wanderung trafen wir noch auf Michelle eine 10 jährige Ecuadorianerin, die den elterlichen Verpflegungsposten auf dem Rundgang führte. Zuerst wurde jeder mit Fragen zu unserer Herkunft ausgefragt usw. dann drehten wir das Spiel und waren teilweise baff. Jedes Wochenende (Samstag und Sonntag) führt sie den Verpflegungsposten ihrer Eltern, in ihren Ferien sogar jeden Tag. In Anbetracht der Landschaft dort und den unzähligen Möglichkeiten für ein Kind zu spielen, ein kleiner Schock für uns. Dennoch war es toll ein so aufgestelltes Kind anzutreffen, dem die Lebensfreude ins Gesicht geschrieben ist. Seht selbst.

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Michelle die den Verpflegungsshop ihrer Eltern führte in Quilotoa

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Quilotoa Kratersee

Zurück in Quito und ein Besuch in Mindo

Zurück in Quito wollten wir noch die umliegende Berglandschaft erkunden. Nach einem anstrengender Aufsteig, wir hatten auf die Gondel-Option verzichtet, hatten wir einen tollen Blick über ganz Quito. In unserem Hostel trafen wir aber mal auf Leute die wir schon zuvor in Ecuador trafen. Da wären z.B. Jake, Lucy und Ben, die wir zudem in Kolumbien erneut trafen :). Für die letzten Tage musste noch was her. Also beschlossen Fraser und ich nach Mindo zu fahren. Andreas, Caspar und James gingen hingegen in den Dschungel von Cuyabeno. Ich verzichtete dankend. Letztes Jahr gab ich dem Dschungel (in Malaysia) die letzte Chance und die hat er sang und klanglos vergeben. Folgende Tiere sah ich im Dschungel von Taman Negara:

  • Ameisen
  • Vögel
  • Bienen

Klar wusste ich von anderen Reisenden die schon dort waren, dass man garantiert Spinnen, Schlangen, Kaimane etc. sehen würde, doch mir war der Spass zu teuer, um evtl. erneut enttäuscht zu werden.

Mindo war zwar nicht Dschungel jedoch ein Paradies für Ornithologen und Vogelliebhaber. Wer mich kennt, weiss… ich hasse Vögel die keine Adler, nicht exotisch oder irgendwie speziell sind. Dementsprechend legte ich den Fokus auf den Nebelwald und die Wanderungen durch den Wald. In Mindo traf ich zudem auf eine Reisende aus der Schweiz, mit welcher ich auch mehr als zwei drei Worte austauschte. War jedoch angenehm mal wieder in Dialekt zu sprechen. So oder so ist es interessant, welche Nationalitäten man in welchen Ländern antrifft. In Chile waren es hauptsächlich Franzosen und Holländer. In Ecuador viele Australier und Schweizer. Die Deutschen erwähne ich hier nicht, die waren überall, was natürlich nicht negativ gemeint ist, reise ich doch nun seit einiger Zeit permanent mit Deutschen 🙂

 

Unterschätztes Ecuador

Hier noch ein kleines Ecuador Fazit: Ecuador war bisher zwar nicht mein Favorit doch wiederlegte der Besuch in diesem Land viele Ansichten anderer Reisenden die Ecuador “übersprungen” hatten. Ebenso viele wollten nur durchreisen, um entweder nach Peru oder Kolumbien zu gelangen. Jedoch hat Ecuador einiges zu bieten. Regenwald, Andengebirge, Strandleben, Outdoor-Sport und wohl einer der besten Orte, um Tiere in ihrer freien Wildbahn zu beobachten. Zudem war es angenehm für mich das Ecuador den US-$ verwendet, somit fiel für mich aufgrund des Wechselkurses die Umrechnung weg. Ein weiterer Unterschied war, dass viel mehr Leute in Ecuador, Englisch sprechen können, als z.B. in Chile, Argentinien, Peru und Brasilien. Was jedoch gleich war, dieses elende Reggaeton, welches ich wirklich nicht mehr hören kann/will :-p. Hier ein kleines “Schmackerl

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Die “richtige” Äquatorlinie (man beachte auch den Panamahut von Julia) 😉

Nun geht die Reise weiter in das Land, von welchem sich die Erwartungen stets gesteigert hatten, Kolumbien!

Hier der erste Teil des Kolumbien-Abenteuers!

Kolumbien Teil I – Der Anfang und die hohen Erwartungen

 

 

 

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